10 Merkmale eines schlechten Chefs oder Managers
Ein guter Chef unterstützt seine Mitarbeiter und fördert ihr Wachstum. Ein schlechter Chef hält seine Mitarbeiter klein und schafft ein unangenehmes Arbeitsklima – mit allen negativen Folgen. Sind Sie ein schlechter Chef oder Manager, oder haben Sie einen schlechten Chef oder Manager? In diesem Artikel nennen wir Ihnen zehn auffällige Merkmale. Folgen einer schlechten Personalführung Wenn Sie einen schlechten...
Ein guter Chef unterstützt seine Mitarbeiter und fördert ihr Wachstum. Ein schlechter Chef hält seine Mitarbeiter klein und schafft ein unangenehmes Arbeitsklima – mit allen negativen Folgen. Sind Sie ein schlechter Chef oder Manager, oder haben Sie einen schlechten Chef oder Manager? In diesem Artikel nennen wir Ihnen zehn auffällige Merkmale.
Folgen einer schlechten PersonalführungCopied
Wenn Sie einen schlechten Chef haben oder ein schlechter Chef sind, hat das viele negative Folgen. Eine der wichtigsten wird in der Redensart„Menschen kündigen keine Jobs, sie kündigen Manager” beschrieben. Eine amerikanische Untersuchung unter 1000 Befragten hat gezeigt, dass eine schlechte Personalführung für 44 % der Kündigungen verantwortlich ist.
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Aber auch die psychische Gesundheit und die Produktivität leiden unter einer schlechten Personalführung. Außerdem haben Untersuchungen gezeigt, dass die Zahl der Krankmeldungen steigt. Grund genug also, dieses Problem in Angriff zu nehmen!
Merkmale eines schlechten ChefsCopied
Wenn Sie ein schlechter Chef sind oder einen schlechten Chef haben, werden Sie wahrscheinlich eines oder mehrere der folgenden Merkmale erkennen.
1. Gibt keine Anerkennung
Für viele Mitarbeiter ist die Wertschätzung und Anerkennung ihres Einsatzes sogar noch wichtiger als das Gehalt, das sie bekommen. Eine Untersuchung von StepStone hat gezeigt, dass 30 % sich einen anderen Job suchen, weil sie in ihrer aktuellen Position nicht genug Anerkennung bekommen.
Noch schlimmer ist ein Chef oder Manager, der keine Wertschätzung zeigt, sondern selbst die Lorbeeren erntet. 57 % der Befragten in der erwähnten amerikanischen Studie finden das inakzeptabel.
2. Schreit Mitarbeiter an oder mobbt sie
Es gibt zwei Situationen, in denen ein Chef seine Mitarbeiter anschreien darf: wenn es sehr laut ist und sie ihn sonst nicht verstehen können, oder wenn eine lebensbedrohliche Situation vorliegt. Andernfalls ist schreien eigentlich nie eine gute Idee.
Noch schlimmer ist es, wenn das Anschreien in strukturelles Mobbing übergeht und eine Kultur der Angst im Team entsteht. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, ein Mitarbeiter würde während eines Meetings öffentlich brüskiert. Ein derartiges Verhalten ermutigt die Mitarbeiter nicht, sich wirklich zu engagieren und führt niemals zur Bildung eng zusammenarbeitender Teams.
3. Gibt keine Betreuung und keine Rückmeldungen
Um das gemeinsame Ziel des Teams zu erreichen, erwarten die Mitarbeiter, dass sie von ihrem Chef oder Manager angeleitet oder betreut werden. Ein schlechter Chef erwartet von einem Mitarbeiter, dass er seine Gedanken liest, lässt ihn alles selbst herausfinden und weist erst hinterher darauf hin, dass es nicht so gelaufen ist, wie er es sich vorgestellt hat. Das ist nicht effektiv und führt nur zu Verärgerung.
Vor allem neue Mitarbeiter mit weniger Erfahrung profitieren von zusätzlicher Betreuung und Rückmeldungen. Sie möchten gern lernen und wenden sich dazu an ihren Chef oder Manager.
4. Gibt Fehler nicht zu
Menschen machen Fehler, Manager also auch! Ein guter Manager wird seine Fehler zugeben und sich entschuldigen, wenn die Situation es erfordert. Ein schlechter Chef findet alle möglichen Ausreden, um seine Fehler nicht zugeben zu müssen.
5. Sagt niemals „Danke“
Wenn Mitarbeiter ein besonderes Ergebnis erzielt haben – wenn sie z.B. einen prestigeträchtigen neuen Kunden „gewonnen“ haben –, ist es schön, wenn sie dafür ein Schulterklopfen bekommen. Auch wenn sie ein Wochenende durchgearbeitet haben, um eine bestimmte Aufgabe rechtzeitig zu erledigen, erwarten sie zumindest ein Dankeschön von ihrem Chef. Ein schlechter Chef nimmt das nicht zur Kenntnis, sondern sieht darin eine Selbstverständlichkeit.
6. Ist ein schlechter Planer
Eine gute Planung ist die beste Möglichkeit, um das vorhandene Arbeitspensum gerecht zu verteilen und das Erreichen von Terminen realistisch zu machen. Ein schlechter Chef wirft Ihnen Arbeit für mehrere Tage auf den Schreibtisch und sagt, sie müssten morgen damit fertig sein. Das funktioniert natürlich nicht. Als Folge müssen die Mitarbeiter immer Feuerwehr spielen und finden nie die Ruhe, sie sie benötigen, um wirklich an etwas zu arbeiten oder über etwas nachzudenken. Das kommt der Qualität der Arbeit nicht zugute und sorgt für eine angespannte Atmosphäre.
7. Konzentriert sich auf das, was schiefläuft
Ein auffälliges Merkmal eines schlechten Chefs oder Managers ist es, nur darauf hinzuweisen, was schief läuft und nicht darauf, was richtig läuft. Indem er ständig auf kleine Probleme und Fehler anderer hinweist, möchte er selbst besser dastehen. Er vergisst aber, dass er damit das Eingehen von Risiken fördert, was die Chance auf außergewöhnliche Ergebnisse verringert. Und das Ergebnis ist genau das, wofür ein Chef oder eine Führungskraft letztlich verantwortlich ist.
8. Setzt unklare Erwartungen
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Unklarheit. Wissen Sie als Mitarbeiter häufig nicht, was Sie tun müssen? Oder scheinen Ihre Mitarbeiter oft nicht zu verstehen, welche Aufgaben sie haben? Dann könnte es gut sein, dass dies an den Kommunikationsfähigkeiten des Managers liegt. Machen Sie deutlich, was zu tun ist und warum und wann eine Aufgabe oder ein Projekt erfolgreich ist.
9. Ist ein Mikromanager
Ein guter Chef setzt ein Ziel und definiert klare Erwartungen. Er lässt dem Team dann aber die Freiheit, dieses Ziel selbst zu erreichen. Ein Chef, der sich in jede Kleinigkeit einmischt, gibt seinen Mitarbeitern keine Chance zu lernen und zu wachsen.
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10. Betreibt Vetternwirtschaft
Ganz unten auf der Liste, aber definitiv ein wichtiges Merkmal: ein schlechter Chef bevorzugt bestimmte Leute. Er vergibt die besten Aufgaben an die Mitarbeiter, die er mag, statt an diejenigen, die am besten dafür geeignet sind. Jemand, mit dem man viele gemeinsame Interessen teilt und mit dem man sich gut unterhalten kann, muss nicht immer der richtige für eine Aufgabe sein.
Wie wird man ein guter Chef?Copied
Sie kennen jetzt zehn hervorstechende Merkmale eines schlechten Chefs oder Managers. Aber welche Eigenschaften hat ein guter Chef?
- Er ist positiv und hilfreich, schreit nicht herum und zerrüttet nicht.
- Er gibt Anerkennung und Wertschätzung, aber nicht nur durch Gehaltserhöhungen, sondern auch in Form von Komplimenten.
- Er erklärt klar und deutlich, was er von seinen Mitarbeitern erwartet.
- Er nimmt die Lorbeeren nicht selbst entgegen, sondern würdigt die Teammitglieder, die besondere Leistungen erbringen oder das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht haben.
- Er prognostiziert und plant realistisch das vorhandene Arbeitsaufkommen.
- Er fördert Wachstum und akzeptiert, dass Fehler passieren können.
Objektives und transparentes ManagementCopied
Ein Manager verlässt sich heute nicht mehr (nur) auf sein Bauchgefühl, um ein Team gut zu führen. Es gibt jede Menge praktischer Werkzeuge, die ein objektives und transparentes Bild davon vermitteln, wie ein Projekt aussieht, was gut läuft, wer zusätzliche Unterstützung braucht etc.
Eines dieser Werkzeuge ist die Kompetenzmatrix. Das ist eine schematische Übersicht, die die Teammitglieder auf der einen Achse und ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und/oder Zertifikate auf der anderen Achse anzeigt. So sehen Sie auf einen Blick, was jeder Mitarbeiter kann und können Entscheidungen auf der Grundlage objektiver Daten treffen (z.B. wer am besten geeignet ist, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen).
Wüssten Sie gern, wie das funktioniert? Dann laden Sie sich jetzt unsere kostenlose Excel-Vorlage einer Kompetenzmatrix herunter.
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