Wie strategische Personalpolitik einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Methoden schafft
Offene Stellen zu besetzen und dafür zu sorgen, dass neue Kollegen die Aufgaben schnell bewältigen, waren früher die beiden wichtigsten Aufgaben der Personalpolitik. Das reicht aber nicht mehr aus, um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu sein. Deshalb schauen erfolgreiche Unternehmen voraus und investieren in eine strategische Personalpolitik. Was ist „Human Resource Management“ (HRM/Personalpolitik)? „Human Resource Management“ (HRM) ist ein wesentlicher Bestandteil...
Offene Stellen zu besetzen und dafür zu sorgen, dass neue Kollegen die Aufgaben schnell bewältigen, waren früher die beiden wichtigsten Aufgaben der Personalpolitik. Das reicht aber nicht mehr aus, um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu sein. Deshalb schauen erfolgreiche Unternehmen voraus und investieren in eine strategische Personalpolitik.
Was ist „Human Resource Management“ (HRM/Personalpolitik)?
„Human Resource Management“ (HRM) ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Organisation mit einer großen Anzahl von Mitarbeitern. Die Personalabteilung ist für die Anwerbung, Einstellung, Bewertung, Entwicklung und Verwaltung von Mitarbeitern innerhalb einer Organisation zuständig.
Neben den ausführenden Arbeiten wie Bewerbungs- und Beurteilungsgesprächen bezieht sich die Personalpolitik hauptsächlich auf strategische Entscheidungen – z.B. die Ausarbeitung einer Personalpolitik und Unterstützung bei der Entwicklung der Fähigkeiten der (einzelnen) Mitarbeiter.
Bedeutung einer guten HRM-Politik
Eine gute Personalpolitik gewährleistet, dass die Belegschaft auf die Unternehmensziele und die betriebliche Umsetzung abgestimmt ist – jetzt und in Zukunft.
Das ist schwieriger, als es scheint. Vor allem heute.
- Aufgrund des weltweiten Personalmangels ist es schwierig, gute Mitarbeiter zu finden und sie an das Unternehmen zu binden.
- Die Kosten für Rohstoffe steigen rapide. Dadurch verteuert sich die Produktion, und es wird schwierig, wettbewerbsfähige Löhne anzubieten und trotzdem rentabel zu bleiben.
- Frische Schulabgänger verfügen noch nicht über die Fähigkeiten, die Erfahrung und die Zeugnisse, um offene Stellen zu besetzen.
- Da die geburtenstarken Jahrgänge langsam in den Ruhestand gehen, verschwinden wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse, für die sich die neuen Generationen nicht (mehr) interessieren oder die ihnen nicht mehr vermittelt werden.
- Außerdem verändern sich die erforderlichen Qualifikationen durch technologische Entwicklungen schneller als je zuvor. Kompetenzen, die früher unverzichtbar waren, werden aufgrund von Digitalisierung und Robotisierung plötzlich nicht mehr benötigt.
Strategische vs. konventionelle Personalpolitik
Aus traditioneller Sicht konzentriert sich die Personalpolitik vor allem auf die Besetzung offener Stellen innerhalb des Unternehmens. Verlässt jemand das Unternehmen? Dann schreiben wir eine Stelle aus und wählen die beste Person für die Übernahme seiner Aufgaben aus. Ganz einfach.
Merkmale einer konventionellen Personalpolitik sind:
- Schwerpunkt auf operativer Planung
- Fokus auf zu besetzende Funktionen
- Reaktive Politik: Maßnahmen ergreifen, wenn sie notwendig sind
- Kurzfristige Ziele
- Etablierte Protokolle und Praktiken
- Erhalt einer Grundausbildung für die Durchführung der laufenden Arbeiten
Aber wie Sie bereits in diesem Artikel lesen konnten, ist dieser Ansatz heute nicht mehr ausreichend. Das Personal ist knapp, und den Menschen steht eine große Auswahl zur Verfügung. Dadurch verlagert sich die Macht auf dem Arbeitsmarkt vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer. Das hat den Kampf um Talente in Gang gebracht und erfordert eine andere Personalpolitik, um erfolgreich zu bleiben.
Um in den derzeitigen wettbewerbsorientierten Branchen erfolgreich zu sein, ist es wichtig, eine strategische Personalpolitik zu betreiben.
- Konzentration auf (zukünftige) Unternehmensziele
- Blick auf die benötigten Fähigkeiten
- Pro-aktive Politik: Vorausdenken und Planen
- Kurz-, mittel- und langfristige Ziele
- Flexible Arbeitsformen. Gebrauch von Daten, Zielen und Messbarkeit, um die Politik und den Erfolg der Organisation kontinuierlich zu optimieren.
- Schwerpunkt auf der Entwicklung spezifischer Fähigkeiten für eine nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit
Vorteile einer strategischen Personalpolitik
Eine strategische Personalpolitik ist heute für viele Unternehmen wichtig, um gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Das sind die wichtigsten Vorteile:
- Beste Mitarbeiter einstellen. Eine strategische Politik ist mehr als nur eine Stellenausschreibung. Sie prüft und schafft die Bedingungen, unter denen die besten Mitarbeiter für Sie arbeiten wollen.
- Wettbewerbsvorteil. Sie holen die besten Mitarbeiter an Bord und behalten sie dort. Dadurch verbessert sich die Qualität Ihrer Dienstleistungen und Produkte.
- Erreichen zukünftiger Geschäftsziele. Wenn Sie vorausschauen und künftige Veränderungen erkennen, sind Sie immer auf der Höhe der Zeit.
- Weniger Fluktuation. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter länger an sich binden, geht kein Wissen verloren. Und Sie müssen weniger Geld für die Einstellung neuer Mitarbeiter ausgeben.
- Vorhersehbar. Entscheidungen werden auf Grundlage objektiver Daten und nicht nach dem Bauchgefühl getroffen. Durch die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Daten wird die Personalpolitik mit der Zeit immer vorhersehbarer.
Fokus auf Fertigkeiten
In der Vergangenheit hat sich die Personalpolitik hauptsächlich mit der Besetzung freier Stellen befasst. Aber durch den technologischen Fortschritt ändern sich die für eine gute Arbeit erforderlichen Fähigkeiten. Wenn sich Mitarbeiter nicht weiterentwickeln oder umschulen lassen, können Sie die sich verändernden Aufgaben nicht erfüllen.
Deshalb investieren erfolgreiche Unternehmen mit einer strategischen Personalpolitik in Fortbildung und Umschulung. Der Schwerpunkt verlagert sich dabei von der Besetzung freier Stellen auf die Entwicklung und Aktualisierung spezifischer Fähigkeiten.
Erfolgreiche Organisationen nehmen die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter ernst und behalten sie im Auge – durch Einsatz einer Kompetenzmatrix oder einer speziellen Kompetenzverwaltungssoftware.
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- Sie können mit einem Blick erkennen, über welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Zertifikate Ihre derzeitigen Mitarbeiter verfügen.
- Sie sehen, welche Qualifikationen in der Organisation fehlen oder kaum vorhanden sind. Auf dieser Grundlage können Sie dann eine gezielte Ausbildungspolitik formulieren.
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