8 Tipps für die beste Team-Zusammensetzung

Eine gute und produktive Zusammenarbeit im Team ist manchmal eine ziemliche Herausforderung. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist die Zusammensetzung des Teams. Diese muss gut und ausgewogen sein, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen anhand einiger konkreter Tipps, wie Sie ein erfolgreiches Team zusammensetzen können.

 

Die Herausforderungen der Teamarbeit

Die Produktivität am Arbeitsplatz steht und fällt oft mit guter Teamarbeit. In einem gut funktionierenden Team schafft man mehr als alleine und macht die Arbeit mehr Spaß. Eine angenehme Zusammenarbeit ist aber keineswegs immer selbstverständlich. Schauen wir uns zunächst die bekannten Probleme in zusammengesetzten Teams an.

  • Es gibt keine klare Rollen- und Aufgabenverteilung.
  • Der Führungsstil des Managers oder Teamleiters passt nicht zum Team.
  • Neue Teammitglieder werden von Mitgliedern, die sich bereits seit Jahren kennen und zusammenarbeiten, nicht richtig in das Team aufgenommen.
  • Das Ziel ist nicht klar definiert, was bei den Teammitgliedern zu Unklarheiten über die Aufgabenverteilung und Zeitplanung führt.
  • Die Kommunikation lässt zu wünschen übrig. Das liegt oft an einer schlechten Balance im Team oder an der (über-)betonten Präsenz dominanter und extrovertierter Mitglieder.
  • Das Profil des Teams ist zu homogen.

 

Tipps für eine bessere Team-Zusammensetzung

Die meisten der oben genannten Probleme können vermieden werden, wenn man besonders darauf achtet, das bestmögliche Team für eine bestimmte Aufgabe zusammenzustellen. Nutzen Sie die folgenden Tipps für eine bessere Team-Zusammensetzung.

 

1. Wählen Sie den richtigen Teamleiter

Der Teamleiter ist ein wichtiger Faktor bei der Zusammensetzung des richtigen Teams. Wenn der Teamleiter ein Sonderling ist, weil sein Führungsstil überhaupt nicht mit dem Charakter und den Vorstellungen der anderen Teammitglieder übereinstimmt, werden die gewünschten Resultate ausbleiben.

 

Und wenn Ihr Team beispielsweise aus erfahrenen Fachleuten besteht, die autonomes Arbeiten schätzen, dann trifft ein klassischer Mikromanager bei diesen Menschen sicher nicht auf Gegenliebe. Umgekehrt ist es meistens auch nicht klug, einen Teamleiter mit einem sehr lockeren Führungsstil über ein Team zu setzen, das noch viel Anleitung und Führung braucht.

 

2. Achten Sie auf die richtige Teamgröße

Auch die Größe des Teams ist ein wichtiges Kriterium. Obwohl die genaue Teamgröße natürlich von der Größe eines Projekts abhängt, ist es vor allem wichtig, dass Sie genügend Leute haben, um alle Aufgaben gut verteilen, den Elan aufrechterhalten und die gegenseitige Unterstützung sicherstellen zu können. Ein Team darf aber auch keinesfalls zu groß sein. In einem zu großen Team ist es schwieriger, eine optimale Kommunikation und Aufgabenteilung zu gewährleisten.

 

3. Sorgen Sie für eine klare Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten

Das mag selbstverständlich klingen, ist in der Praxis aber nicht immer ganz einfach. Bei der Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten wird nämlich oft nur die Funktionsbeschreibung eines Mitarbeiters berücksichtigt. In Wirklichkeit ist eine umfassendere Perspektive oft besser, zumal die Rolle und der Mehrwert eines Mitarbeiters oft außerhalb seiner „trockenen“ Funktionsbeschreibung liegen.

 

In einem guten Team sind die Verantwortlichkeiten der einzelnen Teammitglieder eng miteinander verbunden. Jedes Teammitglied muss unmissverständlich wissen, was Sie von ihm erwarten und was es von den anderen Teammitgliedern erwarten kann. So entsteht ein transparentes Ganzes, in dem die Fachkenntnisse, das Wissen, die Kompetenzen und die Fähigkeiten aller Teammitglieder zur Geltung kommen können.

 

4. Arbeiten Sie mit Vielfalt

Eine Untersuchung der Sander Hoogendoorn (UvA) und mehrere andere Studien zeigen, dass sowohl männliche als auch weibliche Teams mit einem hohen Maß an ethnischer Vielfalt bessere Leistungen erbringen als Teams mit homogenem Charakter.

 

Dasselbe gilt für Teams, die sich aus Mitgliedern mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund zusammensetzen. So ist es zum Beispiel schon lange nicht mehr ungewöhnlich, dass Software-Entwicklungsteams aus Mitgliedern bestehen, die keinen traditionellen IT-Hintergrund haben. Statistiker und Natur- oder Sprachwissenschaftler mit Interesse an IT, Programmierung und Codierung sind oft hervorragende „Bürgerentwickler“.

 

Das ideale Team hat also in vielen Fällen einen gemischten Charakter. Der größte Vorteil einer derartigen Vielfalt besteht darin, dass Sie für eine enorme Verbreiterung der Wissensbasis sorgen. Dadurch wird es einfacher, neue Ideen in Innovationen, Lösungen und Arbeitsweisen umzusetzen, die eine Organisation wirklich voranbringen. Ein vielfältiges Team erzeugt oft einen unerschöpflichen Strom an neuen und originellen Ideen.

5. Mischen Sie die richtigen Qualitäten

Die richtige Mischung an Qualitäten ist für die ideale Team-Zusammensetzung mindestens genauso wichtig wie Vielfalt und genügend Hände, die die Arbeit erledigen. Zuallererst ist es natürlich wichtig, Leute an Bord zu haben, die sich mit der Materie, an der das Team arbeitet, genauestens auskennen. Das können zum Beispiel spezielle technische Fähigkeiten oder spezifisches Regelwissen sein.

 

Sie benötigen außerdem mindestens ein unternehmerisch denkendes Teammitglied – also jemanden, der gut organisieren und Entscheidungen treffen kann und die Fähigkeit hat, ein Projekt zu starten und zu leiten. Schließlich hat jedes gute Team auch einen oder mehrere „Brückenbauer“ – also Mitarbeiter, die sowohl Teammitglieder als auch Externe zusammenbringen und ihnen den Weg zu einem gemeinsamen Ziel zeigen.

 

6. Teammitglieder sollten sich ergänzen

Vielfalt ist schön, Aber es hilft natürlich nichts, wenn man sich ständig gegenseitig an die Gurgel geht oder sich nicht versteht. Ein gutes Team ergänzt sich auch gut. Bilden Sie Teams mit sich ergänzenden Persönlichkeiten, Hintergründen und Fähigkeiten. Dies können Sie zum Beispiel tun, indem Sie Persönlichkeitstests nicht nur im Auswahlprozess durchführen, sondern auch, wenn Sie einen neuen Mitarbeiter in einem Team einsetzen.

 

Ein gutes Beispiel ist das Prinzip der 4 Hs, das besagt, dass in Tech-Kreisen jedes Team einen Hacker, Hustler, Hipster und einen Hero braucht, um erfolgreich zu sein. In einem sich ergänzenden Team darf man unterschiedlicher Meinung sein und miteinander diskutieren, aber auf eine konstruktive und lösungsorientierte Weise.

 

7. Wählen Sie eine flache Organisationsstruktur

Mehrere Management-Ebenen erhöhen manchmal die Effektivität, hemmen aber auch oft die Produktivität. Vor allem auf Teamebene ist es wichtig, die Anzahl der Führungs- und Kontrollebenen in Grenzen zu halten. Die erfolgreichsten Teams haben oft nur wenige Führungskräfte und eine flache Organisationsstruktur. Versuchen Sie außerdem, formelle Berufsbezeichnungen so weit wie möglich zu vermeiden.

 

8. Stimmen Sie Persönlichkeiten auf die Gruppenaufgaben ab

Welchen Einfluss hat die Persönlichkeitszusammensetzung eines Teams auf den Gruppenprozess und die Teamleistung? Untersuchungen des Psychologen Alex Hellenthal zeigen, dass es sich lohnt, auf diesen Punkt zu achten.

 

Seine Studien haben gezeigt, dass freundliche und emotional stabile Menschen für jedes Team wertvoll sind, während das Anstreben von Extrovertiertheit und intellektueller Autonomie stark von den Aufgaben eines Teams abhängt. Extravertierte Menschen sind nämlich oft umgänglich und denken viel nach. Das sind günstige Eigenschaften, wenn es um Teamarbeit geht. Andererseits sind sie oft dominant und profilieren sich gern. Wenn Sie zu viele extrovertierte Typen zusammen in ein Team setzen, sind Zusammenstöße und Konflikte vorhersehbar.

 

Das ideale Team mithilfe der Kompetenzverwaltung zusammensetzen

Die Zusammenstellung des idealen Teams wird wesentlich einfacher, wenn Sie einen guten Überblick über die Kompetenzen und Fertigkeiten Ihrer gesamten Belegschaft haben. Kompetenzverwaltung ist also kein überflüssiger Luxus, wenn Sie die ideale Team-Zusammensetzung erreichen wollen. Es gibt verschiedene Werkzeuge, die diesen Prozess positiv beeinflussen.

 

Kompetenzmatrix

Da ist zuallererst die Kompetenzmatrix – eine Übersicht über die Fertigkeiten und Qualifikationen Ihrer Mitarbeiter in Matrixform.

 

Sie können eine solche Übersicht leicht in Excel erstellen. Laden Sie sich hier unsere Beispielvorlage für eine Kompetenzmatrix herunter, und legen Sie gleich los!

 

Kompetenzverwaltungssoftware

Wenn Sie es wirklich richtig machen möchten, dann sollten Sie sich für eine Kompetenzverwaltungssoftware entscheiden. Mit der Software von AG5 können Sie alle fachlichen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter in einer zentralen Umgebung in der Cloud verwalten und aktualisieren. So können Sie immer sehen, welche Mitarbeiter perfekt in ein bestimmtes Team passen.

 

Möchten Sie wissen, wie das funktioniert? Dann lesen Sie hier mehr,oder buchen Sie gleich eine kostenlose Demo.

 

 



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